"Lügenpresse" - so schallt es (nicht nur) immer Montagsabends, wenn Pegida Stimmung gegen die Medien macht. Da wird mit falschen Behauptungen, dreisten Verschwörungstheorien und absurden Beispielen gegen jene gehetzt, die sich um seriösen und verantwortungsbewussten Journalismus bemühen. Da passieren gelegentlich auch Fehler und manches ist sicherlich kritikwürdig - aber all das ist keine Rechtfertigung für diese schon ritualisierte Medienbeschimpfung. Wie gehen die Betroffenen damit um? Agieren sie ängstlicher aus Furcht vor Fehlern, vor weiteren Vorwürfen? Führt diese Kampagne gar zu einer Art Selbstzensur in den Köpfen, wie manche befürchten? Werden jetzt plötzlich die (immer wieder behaupteten) "Sorgen und Nöte" des "kleinen Mannes" zum dominierenden Maßstab der Berichterstattung? Wie verunsichert sind die Medien?
Weiterführende Links:
http://www.haz.de/Nachrichten/Medien/Fernsehen/ZDF-Chefredakteur-Peter-Frey-Wir-sind-kein-Wir-schaffen-das-Sender
http://kress.de/mail/news/detail/beitrag/135057-ulrich-wickert-journalisten-betreiben-selbstzensur.html
http://www.ndr.de/kultur/Reinemann-Interview,reinemann100.html
http://kress.de/mail/news/detail/beitrag/135316-nachrichtenchef-froben-homburger-von-dpa-warum-wir-misstrauen-mit-offenheit-begegnen-muessen.html