„Im Nebel des Krieges“ nennt Ashwin Raman seine jüngste Reportage von den Fronten in Syrien und Irak. Eine bekannte Metapher, die das Ungewisse meint, , das dem Krieg anhaftet, das Durcheinander. Entsprechend sind Verlauf und Dramaturgie dieses Films: Ein Road-Movie durch die Unübersichtlichkeit. Der Autor reist entlang der Frontlinien, er bewegt sich bei seiner sechswöchigen Reise im Sommer 2015 im Grenzgebiet zwischen Syrien, Irak, Kurdistan. Die Frontverläufe sind unklar, die Koalitionen auch. Nirgends kann er sich lange aufhalten und nachfragen und nachrecherchieren. Das Prinzip dieser Reportage ist die Beschreibung des Ist-Zustands. Ashwin Raman sucht verschiedene Orte in der Kriegsregion auf, trifft Menschen, hört Schicksale, sieht Kriegsfolgen, berichtet knapp, ordnet kurz ein. Dann muss er auch schon schnell wieder weiter.
Aswhin Raman ist ein mutiger Mann. Er arbeitet immer allein, ohne Team, nur mit einer kleinen Handkamera. So kommt er nahe an die Ereignisse, nahe an die Menschen heran. So war das in allen seinen Reportagen, ob in Somalia, Afghanistan oder im Irak. Im Frühjahr 2016 ist er wieder im Kriegsgebiet im Nahen Osten unterwegs. Wir wollen mit ihm über eine seine Reporter-Erfahrungen in Kriegsgebieten sprechen, über seine besondere Arbeitsweise, über Risiken und Chancen dieser Arbeitsweise und über die Erfahrungen, die er als Reporter in den Heimatredaktionen macht.
Links:
(„Im Nebel des Krieges - An den Frontlinien zum Islamischen Staat“ in der ARD-Mediathek anschauen)
https://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/186092/index.html
http://www.bundeswehr-journal.de/2016/unterwegs-an-den-frontlinien-zum-islamischen-staat/