TTIP ist ein politischer Aufreger, aber für die Berichterstattung ein schwerer Brocken: kompliziert, abstrakt und vor allem geheim. Das gemeinnützige Recherchebüro Correctiv hat 2015 eine Langzeitrecherche über die Verhandlungen zum Freihandel mit den USA gestartet, mit dem Ziel, die geheimen Verhandlungen so transparent und verständlich wie möglich zu machen. Hunderte von Dokumenten wurden seitdem bei CORRECTIV veröffentlicht. Die Informationsbeschaffung ist sensibel, weil neben der EU auch die USA an TTIP beteiligt sind. Greenpeace gelang im Mai dieses Jahres dann ein Scoop: die NGO gelangte an ein Konvolut fast aller zu dem Zeitpunkt aktuellen Verhandlungstexte und veröfftlichte diese über die Recherchekooperation NDR, WDR und SZ sowie online.
Ein Bericht aus der Praxis: Wie kommt man kontinuierlich an Dokumente, wie baut man Quellen auf und wie kann man sie wirksam schützen?
https://www.greenpeace.de/ttipleaks
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/-geheime-ttip-papiere-enthuellt-1.2975097
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ttip-211.html