"Bedeutet der Neustart im deutschen Exil für Journalisten Ende oder Aufbruch?", fragte ein Panel bei der Jahreskonferenz vor einem Jahr und stellte fest, dass die Ankunft sehr oft mehr Ende als Aufbruch ist – auch weil es bei deutschen Medien an Bereitschaft fehle, die Kompetenzen von Geflüchteten ernstzunehmen und zu verstehen. Ein Jahr später bewältigt Deutschland die Herausforderungen der größten Geflüchtetenbewegung seiner jüngeren Geschichte und auch die Medienlandschaft hat sich verändert. Geflüchtete sind immer öfter nicht mehr nur als Opfer Gegenstand von Berichterstattung, sondern werden auch als neue Zielgruppe verstanden, woraus sich wiederum neue Arbeitsmöglichkeiten ergeben.
Wie nachhaltig sind neue Medienangebote für Geflüchtete? Vor welchen Schwierigkeiten stehen geflüchtete Journalisten und haben sich diese seit dem Sommer 2014 verändert?
Diese Veranstaltung wird von Reporter ohne Grenzen und der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte gemeinsam organisiert.
Im Rahmen der Veranstaltung stellt Andreas Lorenz von der taz Panter Stiftung das Auszeit-Stipendium für Journalisten aus Kriegs- und Krisengebieten vor (www.reporter-ohne-grenzen.de/hilfe-schutz/auszeit-stipendium/), das die Stiftung zusammen mit Reporter ohne Grenzen ins Leben gerufen hat.